Bucket Divers on Ice
- 8° C, strahlender Sonnenschein, ein ganzes Wochenende und Lust auf Jagatee… Diese Gründe haben uns an einem Januarwochenende nach Österreich getrieben. Ihr erinnert euch an Max? Den ersten offizielen Tauchschüler der bucket divers? Er hat uns nach Bramberg am Wildkogel bestellt – der Heimat der längsten Rodelabfahrt der Welt. Am Samstag morgen sind wir angekommen, haben gleich unsere kleine Pension bezogen und uns dann im Fliegerbichl ein kühles Bier genehmigt. Schlitten konnten wir uns in allen ortsansässigen Wintersportgeschäften leihen. Der Rodel war also ausgesucht (ich hatte ja meine Bedenken, ob Stefan und ich zusammen darauf passen…) und die Seilbahn wartete auf uns. Die Fahrt zum Gipfel war wirklich schön und bei dem herrlichen Anblick ging die Fahrt so schnell vorbei – plötzlich saßen wir schon in der nächsten Hütte.
Noch schnell ein Radler zur Stärkung und dann ging es mit Schwung den Hang runter. Bei dem Schneetreiben hat man die Strecke kaum gesehen. Wie aus dem nichts taucht dann auf einmal ein Abhang auf. Und dabei konnten Stefan und ich uns sowieso kaum gemeinsam auf dem Schlitten halten. Für das Bremsen war definitiv er verantwortlich. Zum Glück geht es hier nicht darum so schnell wie möglich im Tal anzukommen, sondern die Fahrt ausgiebig zu genießen. Wirklich schnell kommt man auch nicht vorwärts, wenn man eigentlich nur von Kurve zu Kurve fährt und mehr mit dem Körper bremst als mit dem Schlitten. Unzählige blaue Flecken beweisen unsere Einsatzbereitschaft!
Nach 45 Minuten haben wir die „Zwischenzeit“ erreicht. Die lange Fahrt hat uns so ausgekühlt, dass wir uns nur noch von innen wärmen konnten: drei mal Jagatee, bitte! Aufgewärmt und aufgeheitert haben wir uns dann der letzten Strecke gestellt. So langsam hatten wir heraus gefunden, wie die Lenkung funktioniert. Unsere letzte Herausforderung war dann nur noch ein auf den ersten Blick recht kleiner Hügel. Das wir den Schlusssprint ganz klar unterschätzt haben, hatte zur Folge, dass ich eine Woche lang nur unter Schmerzen sitzen konnte, wenn ihr versteht was ich meine. Den Tag haben wir dann mit den leckersten Spaghetti aglio Olio, ein paar Gläschen Rotwein und feinem Schnaps ausklingen lassen.