In einer fremden Welt - unser Weg nach Karimunjawa
Wie wir bereits in unserem letzten Beitrag (Jakarta is Jakarta is Jakarta) erzählt hatten, sind wir einfach und bequem mit dem Zug in Semarang angekommen. Aber auch hier wartete eine Horde Taxi- und TukTuk Fahrer auf uns. Und wie sich heraus stellte, waren wir so sehr abseits von den eigentlichen Touristenrouten unterwegs, dass hier niemand englisch sprach. Selbst im (wahrscheinlich selbst ernannten) Touristencenter der Stadt konnte niemand englisch und uns ein Hotel empfehlen. Verständigung mit Händen und Füssen? Fehlanzeige. Wir fühlten uns, als wären wir auf einem fremden Planeten gelandet. In Semarang sind Touristen so selten gesehen, dass jedes Stückchen weiße Haut (nach einer Woche ist immer noch nichts von Binikistreifen zu sehen) zur Attraktion wird. Ein Spaziergang durch die Stadt wurde für uns zu einer überaus anstrengenden Angelegenheit. Auch aus dem Grund, dass die Einwohner Semarangs streng muslimisch sind und ich wegen fehlenden Kopftuchs und lackierten Fußnägeln mit sehr verächtlichen Blicken und dem ein oder anderen "No No" gestraft wurde. Dabei habe ich bereits auf eine lange Hose und ein langärmeliges Hemd geachtet. Kurz gesagt haben wir uns in dieser, leider auch sehr dreckigen Stadt, wahnsinnig unwohl gefühlt. Das einzige Mal, dass ich so viele Stunden pro Tag auf dem Hotelzimmer verbrachte, war nach der letzten Halloween Party in Bangkok. :)